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Therapien / Methoden
Es ist eine von vielen Wahrnehmungstherapien. Sie wurde von A. Jean Ayres, einer Psychologin und Ergotherapeutin, die sich vierzig Jahre lang intensiv mit Neurologie / Neurophysiologie und Sonderpädagogik befasst hat, begründet.
Ayres umschreibt die sensorische Integration als sinnvolles Aufnehmen, Ordnen und Aufgliedern von Sinneserregung, um diese für Verhalten und Lernen nutzbar zu machen. Intakte sensorische Integrationsprozesse bilden eine wichtige Voraussetzung für eine normal verlaufende sensomotorische Entwicklung.
Für Ayres sind folgende drei Sinnessysteme besonders grundlegend:
- das vestibuläre System, welches Sinnesempfindungen, die von der Schwerkraft und von der Bewegung im Raum herrühren, verarbeitet."Gleichgewichtssinn".
- das propriozeptive System, welches Sinnesreize, die von Muskel- und Gelenkrezeptoren aufgenommen werden, verarbeitet. "Bewegungs- und Lagesinn".
- das taktile System, welches Berührungsreize verarbeitet. "Berührungssinn".
Grundschritte
- Taktile, propriozeptorische und vestibuläre Stimulation mit dem Ziel, die Funktionstüchtigkeit der entsprechenden Sinnessysteme zu verbessern.
- Frühkindliche Reflexmuster integrieren. Haltungsmechanismen und Muskeltonus zu normalisieren. Stell- und Gleichgewichtsreaktionen zu entwickeln.
- Körperwahrnehmung verbessern. Aufbauen eines Körperschemas. Koordination der beiden Körperseiten. Bewegungsplanung automatisieren.Visuelle Form- und Raumwahrnehmung verbessern. Augen-Hand-koordination verbessern. Selbstkontrolle und Selbsteinschätzung verbessern. Selbstvertrauen und emotionale Stabilität stärken.